Stadtteilrundgang: NS-Zwangsarbeit in Reudnitz
Datum/Zeit
Sa, 24.08.2019
11:00
Veranstaltungsort
Treffpunkt am Lene-Voigt-Park | Höhe Volleyballfeld
Eilenburger Straße
04317 Leipzig
Kategorien
In der Zeit des Nationalsozialismus war Reudnitz-Thonberg ein zentraler Ort der Zwangsarbeit in Leipzig. Hunderttausende von Menschen, die aus dem von Deutschland besetzten Ländern zwangsweise rekrutiert wurden, mussten in Leipziger Betrieben von klein bis groß Zwangsarbeit leisten. Während des Krieges kamen wöchentlich Transporte mit bis zu 1000 Menschen am Eilenburger Bahnhof (dem heutigen Lene-Voigt-Park) an und marschierten dann zu Fuß durch Reudnitz-Thonberg bis zur städtischen Arbeitsanstalt in der Riebeckstraße. Diese war die zentrale Verteilstation der Zwangsarbeit in Leipzig. Dort kam es zur polizeilichen Registrierung, Entlausung und dann Verteilung der Zwangsarbeiter_innen an Leipziger Betriebe. Davon werden wir bei dem Rundgang die für Reudnitz einschlägigen Orte besuchen: die ehemalige Riebeckbrauerei und heutige Sternburg-Brauerei und das Gelände der ehemaligen Karl-Krause-Maschinenfabrik. An den Stationen werden wir uns einzelnen Aspekte von NS-Zwangsarbeit widmen: wie liefen die Transporte ab, wie waren die Arbeits- und Lebensbedingungen und gab es Widerstand gegen Zwangsarbeit in Leipzig?
Was? Stadtteilrundgang: NS-Zwangsarbeit in Reudnitz. Mit Iris Detsch.
Wo? Treffpunkt am Lene-Voigt-Park | Eilenburger Straße | Höhe Volleyballfeld. (Anreise per ÖPNV mit Tram 4, Bus 60 (Riebeckstraße/Oststraße))
Noch was? Dauer ca. 1,5 Stunden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir empfehlen eine Teilnahme ab 14 Jahren. Ohne Anmeldung.
Ansprechpartnerin
Anne Friebel | 0341 2352075 | anne.friebel@zwangsarbeit-in-leipzig.de
Veranstalter
Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
Permoserstr. 15
04318 Leipzig
https://zwangsarbeit-in-leipzig.de