Seit der Gründerzeit im 19. Jahrhundert ist Oschatz ein Zentrum des Waagenbaus. Um den Jahreswechsel 1871/72 entstand die Oschatzer Waagenfabrik Kopp & Haberland als „Spezialfabrik für Waagen aller Art“, welche ihren Firmensitz 1905 in die Bahnhofstraße 37 verlegte. Nach der Demontage fast aller Maschinen als Reparationsleistungen im Jahr 1945 und Neuaufbau der Produktion wuchs das Unternehmen auf über 500 Beschäftigte und entwickelte sich zum größten Waagenbauer für den gesamten Ostblock (RGW). Nach der Wende wurde es zunehmend ruhiger um den Waagenbau in Oschatz, welcher wechselhafte wirtschaftliche Zeiten durchlaufen musste. Nach der Verwaltung durch die Treuhandanstalt und einer missglückten Privatisierung drohte 2004 das Aus des traditionsreichen Gewerbes in Oschatz. Mitte 2004 gründete Heiko Börner mit einigen langjährigen Kollegen die Oschatzer Waagen GmbH und konzentrierte sich fortan auf Sonderlösungen im Bereich der Industriewaagen.

Zur Veranstaltung >>>>>>> Unternehmensrundgänge bei der Oschatzer Waagen GmbH – 10.08., 7.00-17.00 Uhr

Zur Veranstaltung >>>>>>> Unternehmensrundgänge bei der Oschatzer Waagen GmbH – 11.08., 7.00-15.00 Uhr

Zum Produktportfolio gehören vor allem elektromechanische Schüttwagen für Getreide, Malz, Salz oder die verschiedensten Granulate. Diese Waagen werden unter anderem in der Industrie und der Landwirtschaft nachgefragt. Zum Sortiment gehören weiterhin Absackanlagen für Saatgut und Futtermittel oder Big-Bag-Anlagen in denen Baustoffe oder chemische Materialen abgefüllt, gewogen und transportiert werden können. Das Oschatzer Unternehmen kann durch seine flexible Fertigung in der Bahnhofstraße auch individuelle Sonderanfertigungen für die Industrie oder Spezialwaagen für explosionsgefährdete Bereiche realisieren und entwickelt teilweise exotische Anlagen, wie zur Verwiegung und Verpackung von Watte.

Kontakt
Oschatzer Waagen GmbH
Bahnhofstraße 37
04758 Oschatz

www.oschatzer-waagen.de