Das Museum der Stadt Borna präsentiert in der Dauerausstellung die prägenden Säulen der Stadtgeschichte: das Königlich-Sächsische Karabinier-Regiment, die Feldgärtnerei und den Musikinstrumentenbau, sowie nach Umbaumaßnahmen ab 2016 auch wieder das zentrale Thema Braunkohle.
Vor über 200 Jahren begann in Borna das Bergbauzeitalter. Die Gewinnung und Bearbeitung der Braunkohle brachte und bringt noch immer entscheidende Veränderungen mit sich, welche bis heute das Bild der nordwestsächsischen Kulturlandschaft bestimmen. Die Emmauskirche in Borna ist ein eindrückliches Symbol dafür. Ihren ursprünglichen Platz hatte sie in Heuersdorf, ein Ort, der 2009 der Braunkohle weichen musste. 2007 erfolgte die Umsetzung der Kirche nach Borna, wo sie heute auf dem Martin-Luther-Platz steht.
Das Thema Braunkohle wird bis zur Wiedereröffnung 2016 in Sonderausstellungen beleuchtet. So können Sie ab dem 29.10.2015 bis zum 24. April 2016 die Sonderausstellung »Breunsdorf – Großhermsdorf – Heuersdorf. Archäologie und Geschichte(n) im Tagebau« im Museum der Stadt Borna sehen. Diese wird in Kooperation mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen vorbereitet.
Vor genau 20 Jahren wich die Ortschaft Breunsdorf dem Abbau der Braunkohle im Tagebau Vereinigtes Schleenhain. Großhermsdorf und Heuersdorf folgten einige Jahre später. Zuvor untersuchten Archäologen die bis dahin im Boden verborgenen Überreste, die die ehemaligen Bewohner dieser Dörfer in fast 800 Jahren hinterlassen haben.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl herausragender Funde aus den Grabungen des Landesamtes für Archäologie Sachsen und zeigt, welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden können. Sie schaut aber nicht nur in die Vergangenheit, sondern beleuchtet auch die perspektivische Nachnutzung der Tagebaufolgelandschaft.
Kontakt:
Museum der Stadt Borna
An der Mauer 2-4
04552 Borna
Tel.: 03433 278630
E-Mail: museum@borna.de
Internet: http://www.museum-borna.de