In der ehemaligen kaufmännischen Berufsschule, die zugleich angehende Polygrafen ausbildete, zeigt das heutige Atelierhaus „Alte Handelsschule“ Kunstreproduktionen, welche einst als Wandschmuck hergestellt und verwendet wurden. Ausgehend von populären „Schlafzimmerbildern“ des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts werden Reproduktionen gezeigt, die vornehmlich gegen solcherlei „Kitschilder“ geschmacksbildend in der DDR wirken sollten. Diese konnte man sich ab 1969 sogar in bestimmten Abteilungen öffentlicher Bibliotheken – den Artotheken – ausleihen. Eine Auswahl aus den Beständen der ehemaligen Artothek in Leipzig offenbart die Beliebtheit einiger Motive.
Zeitgeschmack und Beständigkeit werden bei diesem Parcours des Who’s Who der Kunstgeschichte unmittelbar hinterfragt. Déjà-vu-Effekte bleiben nicht aus.

Zur Veranstaltung >>>>>>> „Nur Repros? Zur Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR.“ Ausstellung in der Alten Handelsschule

Zur Veranstaltung >>>>>>> „Nur Repros? Zur Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR.“ Ausstellung mit Führung in der Alten Handelsschule – 11 Uhr

Zur Veranstaltung >>>>>>> „Nur Repros? Zur Bedeutung von Kunstreproduktionen in der DDR.“ Ausstellung mit Führung in der Alten Handelsschule – 14 Uhr

Kontakt:
Alte Handelsschule / ars avanti e. V.
Gießerstraße 57
04229 Leipzig

http://www.arsavanti.de/

Bild: »Artothek Leipzig, um 1978« – © Archiv der Georg-Maurer-Bibliothek Leipzig