Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Aufgabe, alle deutschen und deutschsprachigen Medienwerke in Schrift, Bild und Ton ab 1913 zu sammeln, dauerhaft zu archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ihren gesetzlichen Auftrag nimmt sie an den Standorten Leipzig und Frankfurt am Main wahr.

1884 als Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet und 1950 in die damalige Deutsche Bücherei, die heutige Nationalbibliothek, integriert, gilt das Deutsche Buch- und Schriftmuseum als das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände als eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur.

Im Zentrum der Dauerausstellung des Museums „Zeichen–Bücher–Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode“ stehen drei große Medieninnovationen der Menschheitsgeschichte: Schrift, Buchdruck mit beweglichen Lettern und digitale Netzwelten. Hinter spiegelnden Glasfassaden im 2011 eröffneten Erweiterungsbau laden 800 Exponate zur Entdeckung von 5.000 Jahren Mediengeschichte ein. Erzählt wird von frühen Schriftsystemen und Aufzeichnungstechniken, vom Buch als genialer Formfindung, von Handschriftenkultur und Gutenbergs Erfindung des Druckes mit beweglichen Lettern, von der Ästhetik des Buches, von Lesewelten, Zensur, Massenmedien und der Zukunft des Buches im Kontext mit den digitalen Medien.

Die virtuelle Ausstellung unter http://mediengeschichte.dnb.de ergänzt die Präsentation mit Geschichten, Filmen, Audiobeiträgen und mit einem Quiz.

Zur Veranstaltung >>>>>>> Führung zu »Geist und Maschine« – die Welt der Bücher im aufkommenden Industriezeitalter

Kontakt:
Deutsche Nationalbibliothek
Deutscher Platz 1
04103 Leipzig
Tel.: 0341 2271-0
Internet: http://www.dnb.de